Collegium Instrumentale

Orchester der DomMusik St.Gallen: Das Collegium Instrumentale spielt als professionelles Orchester der DomMusik der Kathedrale St.Gallen in Konzerten und liturgischen Feiern. Konzertmeisterin ist Susanne von Bausznern. Das Collegium Instrumentale begleitet DomChor, Collegium Vocale und den Domorganisten sowohl an kirchlichen Feiertagen in Orchestermessen und Vespern als auch in den Chor- und Orgel-Konzerten der DomMusik.

Das Collegium Instrumentale auf Barockinstrumenten interpretiert die Musik aus Renaissance, Barock, Klassik und Romantik, das Collegium Instrumentale auf modernen Instrumenten die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Im Collegium Instrumentale der Kathedrale St.Gallen finden sich hervorragende Musikerinnen und Musiker aus der Schweiz und dem nahen Ausland. Die Orchester werden von Domkapellmeister Andreas Gut geleitet.

So stand das Collegium Instrumentale in den letzten Jahren den Chören und Solisten der DomMusik u.a. in J. S. Bachs Messe h-Moll, im Stabat Mater von J. Haydn, im Requiem und der Vesperae solennes de Confessore von W. A. Mozart, im Weihnachtsoratorium von J.S. Bach, im Messiah von G. F. Händel, in der Markuspassion von R. Keiser (J. S. Bach), in der Messe de Minuit und im Oratoire de Noël „In nativitatem Domini canticum“ von Marc-Antoine Charpentier und zahlreichen Orchestermessen zur Seite (siehe Repertoire)

Seit Beginn der Leitung der DomMusik St.Gallen durch Domkapellmeister Andreas Gut arbeitet das Collegium Instrumentale als Ensemble in Stammbesetzung und hat sich durch intensive, von positiver zwischenmenschlicher Energie geprägter Zusammenarbeit zu hoher spieltechnischer Qualität entwickelt und sich durch gewissenhaft historisch informierte Aufführungspraxis in seiner Interpretationsarbeit spezialisiert.

Repertoire seit 2017:

Marc-Antoine Charpentier 1645-1704
Messe de Minuit H 9
Un Oratoire de Noël „In nativitatem Domini canticum“ H 416

Johann Sebastian Bach 1685-1750
Messe in h-Moll BWV 232 https://www.tagblatt.ch/newsticker/kultur/christkoenigskonzert-in-wattwil-und-stgallen-ein-jahrtausendwerk-vom-meister-des-barock-ld.1171487
Weihanchtsoratorium BWV 248
Markuspassion von J. S. Bach bearbeitet (früher Reinhard Keiser 1674-1739 zugeschrieben)

Georg Friedrich Händel 1685-1759
Messiah HWV 56

Joseph Haydn 1732-1809
Missa in honorem Beatissimae Virginis Mariae in Es „Grosse Orgelsolomesse“ Hob XXII:4)
Missa Sancti Nicolai in G-Dur Hob. XXII: 6 „Nikolaimesse“
Missa Cellensis in C Hob. XXII: 8 „Mariazeller-Messe“
Missa in B Hob. XXII: 12 „Theresienmesse“
Stabat Mater Hob. XXbis

Wolfgang Amadeus Mozart 1756-1791
Requiem KV 626 (Süssmayr)
Vesperae solennes de Confessore KV 339
Missa brevis in G-Dur KV 140 „Pastorlamesse“
Missa brevis in D KV 194
Missa in C KG 167 Missa in honorem Sanctissimae Trinitatis „Trinitatis-Messe“
Missa in C KV 220 „Spatzenmesse“
Missa in C KV 257 „Grosse Credomesse“
Missa in C KV 258 „Spaur-Messe“
Missa in C KV 259 „Orgelsolomesse“
Missa longa in C KV 262
Missa Brevis KV 275
Missa solemnis in C KV 337

Carl Maria von Weber 1786-1826
Messe in G-Dur op. 76 „Jubelmesse“

Franz Schubert 1797-1827
Missa in G-Dur D 167
Missa in B-Dur D 324 – op. post. 141
Messe in C-Dur D 452 op. 48

Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847
Die Geburt Christi aus Christus op. 97

Otto Nicolai 1810-1849
Messe in D-Dur

Karl Kempter 1819-1871
Pastoralmesse in G-Dur

Josef Gabriel Rheinberger 1839-1901
Messe in C-Dur op. 169

 

Orgelkonzerte

Georg Friedrich Händel 1685-1759
Orgel-Konzert F-Dur op. 4 Nr. 4 HWV 292
Orgel-Konzert F-Dur op. 4 Nr. 5 HWV 293

Josef Gabriel Rheinberger 1839-1901
Orgelkonzert F-Dur op. 137

Marco Enrico Bossi 1861-1925
Konzert a-Moll op. 100

Karl Hoyer 1891-1936
Concerto im alten Stil op. 20

Francis Poulenc 1899-1963
Konzert für Orgel, Streicher und Pauken

Paul Huber 1918-2001
Konzert für Orgel und Orchester (1993)

 

Pressestimmen Collegium Instrumentale

Christkönigskonzert in Wattwil und St.Gallen: Ein Jahrtausendwerk vom Meister des Barock

St.Galler Tagblatt 24.11. 2019

Die Dommusik St.Gallen hat in Wattwil und St.Gallen die Messe h-moll von Johann Sebastian Bach aufgeführt.

Mit besonderer Innigkeit und Intensität lassen Chor und Orchester unter der Leitung von Domkapellmeister Andreas Gut das Credo zu einem ergreifenden Glaubensbekenntnis werden. Den Kreuzigungsschmerz lässt das in sich gekehrte «Crucifixus» erahnen, um dann im «Resurrexit» in ein strahlendes Überwinden des Todes in der Auferstehung zu münden: Ergreifende Passagen im fast zweistündigen Werk.

 

Das Collegium Instrumentale zu Gast bei der Alten Musik St.Gallen:

Alte Musik neu interpretiert in St.Gallen: Parodieren heisst bei Bach Veredeln

St.Galler Tagblatt, 10.02.2020

In der Reihe Alte Musik St. Gallen waren am Sonntag die Messen in G-Dur und g-Moll von Johann Sebastian Bach zu hören – durchweg solistisch besetzt. Das erlaubt dem Collegium Instrumentale und den Sängern virtuose Tempi und gestalterische Freiheiten.

Man muss das nicht wissen, um auch in den beiden auf Kyrie und Gloria beschränkten «Kurzmessen» in g-Moll und G-Dur BWV 235 und 236 einzusehen: von Trockensträussen der Bachschen Satzkunst zu reden, wäre absurd. Zumal, wenn sie so eloquent und mitreissend, so beweglich und lebendig musiziert werden wie im zweiten Konzert der Reihe Alte Musik St. Gallen unter der Leitung von Michael Wersin.

In den Arien kommt dann auch das feinsinnige Miteinander der Generalbassgruppe schön zur Geltung. …

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